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Freiraum Naschmarkt: Sima pfeift auf Zeitplan, ÖVP setzt auf Verjährung

Aktualisiert: 21. Dez. 2022

Stadträtin Sima scheint an ihrem eigenen Zeitplan das Interesse verloren zu haben. Anders ist es nicht zu erklären, dass der für Herbst 2022 angesetzte EU-weite Realisierungswettbewerb noch immer nicht gestartet wurde. Aus dem Büro von Stadträtin Sima gibt es dazu keine Stellungnahme und mit uns Anrainer:innen will man ohnehin nicht reden.



Rathaus-Insider berichten, dass im Büro der Stadträtin an einer Presseveranstaltung getüftelt wird, die demnächst stattfinden soll. In dem von Beginn an holprig verlaufenden Sima-Projekt mussten Bürger:innen laufend mit Vertröstungen und Desinteresse von Seiten der Politik leben und durften Informationen gnädigerweise der Presse entnehmen. Statt auf Transparenz und direkte Gespräche mit uns zu setzen, wird gemauert und hinter verschlossenen Rathaus-Türen entschieden. Daher rufen wir Stadträtin Sima die grundlegenden Forderungen der Bürger:innen-Initiative in Erinnerung, die von rund 3.500 Wiener:innen unterzeichnet wurde.


Grundlegende Forderungen der Bürger*innen-Initiative:

  1. Errichtung eines innerstädtischen Naherholungsgebiets mit Aufenthaltsqualität, die den wöchentlich stattfindenden Flohmarkt integriert.

  2. Natürliche Beschattungsmöglichkeiten, die der architektonisch bedeutenden Umgebung angepasst sind.

  3. Erklärung der Gesamtfläche zum konsumfreien Raum, um die Kommerzialisierung des öffentlichen Raums einzudämmen. Keine Markthalle.

  4. Strukturelle Maßnahmen zur Verbesserung des Frischwarenangebots am Naschmarkt und transparente Vergabe der Marktstände.

ÖVP Mariahilf will Umgestaltung auf 2028 verschieben


Ein besonderes Glanzstück haben die Vertreter:innen der ÖVP Mariahilf bei der vergangenen Bezirksvertretungssitzung Ende September abgeliefert. In einem Antrag wurde gefordert, dass die Neugestaltung des Naschmarkt-Areals erst nach Beendigung der U-Bahn-Bauarbeiten gestartet werden soll. Dabei wurde scheinbar nicht bedacht, dass sich die Bauarbeiten in Mariahilf bis in das Jahr 2028 ziehen werden.


Damit agieren die Vertreter:innen der ÖVP entgegengesetzt den Forderungen der Bewohner:innen, die sich eine rasche Aufwertung und Begrünung des Areals wünschen. Zum Glück wurde dieser Antrag zur weiteren Beratung in einen Ausschuss verwiesen und hat bei der Bezirskvertretungssitzung im Dezember keine Mehrheit im Bezirksparlament erhalten.


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